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27
JUN

HAM RADIO Friedrichshafen

Ab 09:00 Uhr

HAM RADIO - 48. Internationale Amateurfunkausstellung. Messe Friedrichshafen. Weitere Infos hier

27
JUN

DA7W Open House

Clubstation DA7W, ab 19:00 Uhr

Besucht uns im HQ. Interessenten und Neuanfänger willkommen. Es kann unter einem Ausbildungsrufzeichen auch Funkbetrieb gemacht werden. 73, bis zum 30.5. Eure DA7W Crew

DA7W Open House

📡 Einladung zum Fieldday auf dem Mount Cröbern – 23.08.2025 🏕️

Auch in diesem Jahr zieht es uns Funkamateure wieder auf den Mount Cröbern! Nach dem erfolgreichen, wenn auch heißen, Fieldday 2024 freuen wir uns, Euch zum diesjährigen Fieldday einzuladen – am Samstag, den 23. August 2025.

Wie gewohnt stehen der gemeinsame Funkbetrieb, Technikprojekte und persönliche Gespräche im Mittelpunkt. Von Kurzwelle über VHF/UHF bis hin zu digitalen Betriebsarten wird wieder einiges geboten sein – inklusive Betrieb über QO-100 und Testaufbauten im 868-MHz-Bereich.

 Wichtiger Hinweis:Der Fieldday findet auf einem nicht öffentlichen Firmengelände statt. Daher ist die Teilnehmerzahl begrenzt und eine verbindliche Anmeldung erforderlich. Fremde Gäste und unangemeldete Besucher können nicht teilnehmen.

 Anmeldung bitte ausschließlich bei Mike, DO4WM (Hulli). Tel.: 0173 / 98 555 32

Details in Kürze:

Ort: Mount Cröbern (Firmengelände – genaue Infos nach Anmeldung)

Beginn: ab ca. 10:00 Uhr

Mitzubringen: eigene Ausrüstung nach Wunsch, Sonnenschutz nicht vergessen!Wir freuen uns auf einen spannenden Tag mit Funkbetrieb, Austausch und guter Stimmung – hoffentlich bei etwas angenehmerem Wetter als im Vorjahr!

73 – Euer Fieldday-Team vom S32 Bad Lausick

30. Mai 2025 um 13:10 Uhr

Teufelsberg - Ein Relikt aus dem kalten Krieg.

Teufelsberg – Der Kalte Krieg und die Abhöraktivitäten der Alliierten

Der Teufelsberg, ein künstlicher Hügel im Westen Berlins, hat nicht nur eine einzigartige geographische Bedeutung, sondern auch eine faszinierende und geheimnisvolle Geschichte, die eng mit den geopolitischen Spannungen des Kalten Krieges verbunden ist. Der Hügel, der heute für seine Aussichtsplattform und die verfallenen Überreste einer ehemaligen Abhörstation bekannt ist, war einst ein zentrales Element in den Aktivitäten der westlichen Alliierten zur Überwachung und Abhörung der sowjetischen Kommunikation. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die technischen und historischen Hintergründe der Abhöraktivitäten am Teufelsberg während des Kalten Krieges.

Entstehung des Teufelsbergs und die ersten Jahre

Der Teufelsberg entstand nach dem Zweiten Weltkrieg als Ergebnis von Trümmerbergen, die durch die Trümmer der zerbombten Stadt Berlin aufgeschüttet wurden. Über die Jahre hinweg wuchs der Hügel auf eine Höhe von etwa 120 Metern und diente während des Kalten Krieges nicht nur als geografischer Landmarke, sondern auch als strategischer Punkt für westliche Geheimdienstaktivitäten.

Der eigentliche Ausbau zur Abhörstation begann in den 1960er Jahren. Die USA und ihre Verbündeten wollten während des Kalten Krieges die militärischen und politischen Aktivitäten der Sowjetunion sowie ihrer Satellitenstaaten überwachen. Die Abhörstation am Teufelsberg wurde somit zu einem der wichtigsten Standorte für die westlichen Geheimdienste in Europa.

Technische Ausstattung und Funktionsweise

Die Abhörstation am Teufelsberg war mit hochmodernen Geräten ausgestattet, die speziell für die Abhörung von Funksignalen, insbesondere von Militärkommunikation, entwickelt wurden. Die USA, die den Teufelsberg und seine Anlagen betrieben, installierten hier eine Vielzahl von Abhör- und Überwachungssystemen, die aus verschiedenen Bereichen der Nachrichtentechnik stammten.

1. Signalanalyse und Abhörtechnik

Die Hauptaufgabe der Station war die elektronische Überwachung, also das Abhören und Auswerten von Funksignalen, die von den sowjetischen Streitkräften und ihren Verbündeten im Osten ausgestrahlt wurden. Dabei kamen sowohl passives Abhören als auch die Analyse von Signalrückständen zum Einsatz. Die Station war mit Hochleistungsempfängern ausgestattet, die in der Lage waren, eine Vielzahl von Frequenzen abzudecken und die Kommunikation zwischen den sowjetischen Militärs zu entschlüsseln.

2. Echelon-System

Das Echelon-System war eines der bekanntesten Abhörsysteme der westlichen Alliierten während des Kalten Krieges. Es war Teil eines weltweiten Netzwerks zur Überwachung und Abhörung von internationalen Kommunikationskanälen, insbesondere von Funksignalen. Der Teufelsberg spielte eine zentrale Rolle in diesem Netzwerk, indem er eine strategische Position für das Abfangen von Funkkommunikation aus der Sowjetunion und deren Satellitenstaaten bot.

3. Radar- und Funkaufklärung

Neben den passiven Abhörmethoden kamen auch aktive Techniken zum Einsatz, um mehr Informationen über die sowjetische Kommunikation und elektronische Kriegsführung zu erhalten. Hierbei wurden Radar- und Funkwellen aus verschiedenen Quellen abgefangen und analysiert, um die genauen Standorte von feindlichen Radaranlagen zu ermitteln und deren Aktivitäten zu überwachen. Diese Informationen waren von entscheidender Bedeutung für die westlichen Militärs, um mögliche Bedrohungen frühzeitig zu erkennen.

Die Abhörstation während des Kalten Krieges

Die Abhöraktivitäten auf dem Teufelsberg liefen unter größter Geheimhaltung, und die Station war nur einem begrenzten Kreis von Militärs und Geheimdienstmitarbeitern zugänglich. Die genaue Anzahl der dort eingesetzten Techniker und Spione ist unbekannt, doch es ist bekannt, dass die Station rund um die Uhr betrieben wurde und durch ihre technologische Überlegenheit eine der wichtigsten Quellen für westliche Geheimdienste war. Die Alliierten nutzten die Informationen, die sie vom Teufelsberg aus sammelten, um militärische Entscheidungen zu treffen und mögliche sowjetische Militärbewegungen frühzeitig zu erkennen.

Ende der Abhöraktivitäten und der Zerfall der Station

Mit dem Ende des Kalten Krieges und der Wiedervereinigung Deutschlands verlor die Abhörstation am Teufelsberg ihre strategische Bedeutung. Die USA und die westlichen Alliierten zogen ihre Ressourcen zurück, und die Station wurde 1992 geschlossen. In den folgenden Jahren verfiel die einst hochmoderne Anlage zusehends. Die große kuppelartige Radaranlage, die heute das markanteste Merkmal des Teufelsbergs darstellt, wurde nicht nur von Natur und Verfall gezeichnet, sondern auch von Graffiti und Vandalismus überschattet.

Trotz des Zerfalls der Gebäude und der Technik bleibt der Teufelsberg ein Symbol für die geheimen Spionageaktivitäten, die in den späten Jahren des Kalten Krieges stattfanden. Die heutigen Besucher können noch immer die Überreste der Station besichtigen und sich einen Eindruck von der ehemals hochmodernen Technologie und den Abhörmethoden verschaffen, die hier zum Einsatz kamen.

Fotos & Bericht von: DO1WI

23. Feb. 2025 um 12:01 Uhr